Aktualisiert am 08. Februar 2023
Röschenflechte ist eine Hauterkrankung, die auch als "Pityriasis rosea" bezeichnet wird. Häufig zeigt sich die Krankheit durch kleine, schuppige, runde Flecken auf der Haut. Die Krankheit verläuft jedoch meist unkompliziert mit leichten Symptomen.
Röschenflechte durchläuft verschiedene Stadien. Dadurch ändern sich die Symptome im Lauf der Erkrankung. Bereits wenige Tage vor den ersten Anzeichen auf der Haut können sich betroffene Personen schwach und müde fühlen. Es treten auch häufig Kopfschmerzen oder Gelenkschmerzen auf.
Im Anfangsstadium ist Röschenflechte durch einen runden bis länglichen Fleck auf der Brust, im Bauchbereich oder am Rücken. Dieser sogenannte Primärfleck ist rosa bis bräunlich, scharf begrenzt und schuppt. Die Rötung kann zwischen drei und zehn Millimeter groß sein. Der Fleck ist erhaben und die Schuppung an den Rändern ist nach innen gerichtet. Dadurch erinnern die Flecken entfernt an eine Rosenblüte. Innerhalb von ein bis zwei Wochen bilden sich um den Primärfleck herum viele kleine, schuppende Herde. Die kleinen Rötungen befinden sich am Oberkörper und sind maximal zehn Militanter groß. Die Röschenflechte tritt nur selten im Gesicht oder an Unterarmen und Unterschenkeln auf.
Neben dem Erscheinungsbild der Haut können in einzelnen Fällen auch Müdigkeit, Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit auftreten. Im Gegensatz zu vielen anderen Hauterkrankungen ist der Juckreiz bei der Röschenflechte unterschiedlich ausgeprägt. Viele Patienten bemerken nur ein leichtes Jucken. Neigt die betroffene Person zu trockener Haut, wird ein starker Juckreiz deutlich. Zusätzlich können Brennen und Schmerzen auftreten.
Die Krankheit kann Menschen jeden Alters befallen. Sie tritt jedoch meist bei Personen zwischen zehn und 35 Jahren auf. An einer Röschenflechte erkranken überwiegend Mädchen und Frauen.
Bei Röschenflechte und Ringelflechte handelt es sich um Hauterkrankungen, die sich durch gerötete, runde bis ovale Hautstellen auszeichnen. Es bestehen jedoch deutliche Unterschiede zwischen beiden Erkrankungen, wodurch diese unterschieden werden können.
Die genaue Ursache für Röschenflechte ist nicht sicher bekannt. Neue Studien gehen von einer Infektion mit humanen Herpesviren vom Typ 6 und 7 aus. Diese Erreger sind in den Körpern von 80 % von Erwachsenen latent vorhanden. Die Viren verursachen keine akuten Krankheiten oder Beschwerden. Jedoch können sie durch bestimmte Auslöser aufflammen und eine Erkrankung wie Röschenflechte verursachen.
Obwohl viele Menschen die Herpesviren in sich tragen, erkranken nur wenige. Bisher ist die Krankheit nicht ausreichend untersucht, um genauen Aufschluss über alle auslösenden Faktoren zu haben.
Röschenflechte gilt als nicht ansteckend. Die auslösenden Viren werden durch Tröpfen- oder Speichelinfektion übertragen. Die Infektion bedeutet nicht, dass die betroffene Person in ihrem Leben an Röschenflechte erkrankt.
Die meisten Betroffenen stört eine Röschenflechte eher aus kosmetischer Sicht. Da die Erkrankung überwiegend innerhalb von zwei Monaten von selbst heilt, ist eine spezifische Behandlung nicht erforderlich. Bei ausgedehnten Beschwerden wie starkem Juckreiz kann die Heilung medikamentös unterstützt werden.
Der Heilungsprozess der Haut kann mit einfachen Mitteln unterstützt werden. Mit dem richtigen Verhalten können auch größere Beschwerden vermeiden werden.
Bei stärkeren Beschwerden wie Juckreiz und Brennen können medizinische Cremes oder Medikamente die Beschwerden abmildern. Hierzu gehören:
Die Röschenflechte heilt üblicherweise innerhalb von acht bis zehn Wochen aus. Dies ist unabhängig davon, ob eine medikamentöse Behandlung erfolgt. Bei stark ausgeprägten verlaufen der Pityriasis rosea kann die Heilung auch mehrere Monate in Anspruch nehmen. Bei normalem Verlauf ohne Juckreiz entstehen keine Narben. Damit die Haut gut ausheilt, darf kein Wärmestau auf der Haut entstehen.
Pityriasis rosea ist eine harmlose, aber langwierige Erkrankung. Bei gesichertem befund und ohne weitere körperliche Symptome ist ein Arztbesuch nicht zwingend erforderlich. Ein Dermatologe kann feststellen, ob es sich um Ringelflechte oder Röschenflechte handelt. Bei einer Erkrankung an Röschenflechte während der Schwangerschaft, ist eine Rücksprache mit einem Gynäkologen zwingend erforderlich. Eine Infektion in den ersten Wochen der Schwangerschaft kann zu Komplikationen wie einer Frühgeburt führen.
Die medizinische Behandlung von Röschenflechte kann durch Hausmittel unterstützt werden. Diese tragen dazu bei, die Beschwerden insbesondere bei schweren Verläufen zu verringern.
Erkranken Babys oder Kleinkinder an Röschenflechte, muss die Behandlung an die kleinen Patienten angepasst werden. Der Kinderarzt kann die Eltern am besten beraten, welche Medikamente für Kinder zugelassen sind. Die Heilung kann durch folgende Punkte beschleunigt werden.